Wald-Klang-Meer
Am Anfang war das Meer am Horizont der grauen Vorzeit, wo Himmel und die Erde sich begegnen. Es brummt das Universum, es hebt und webt das Meer, durch Wind, Flut und Ebbe. Eine Insel entsteht aus dem Wasser, mit Matrosengesang werden die Segel gehisst und plötzlich steht ihr vor einem Kuppelzelt. Es ist das Tor zum Wald. Tretet ein in das Herz des Waldes, hört das Holz knacken und die Zapfen knistern. Schaut, wie sich die Raupe in einen Schmetterling verwandelt und spürt seinen zarten Flügelschlag. Könnt ihr das Eichhörnchen springen sehen, die Regentropfen hören und das Wasser, dass um euch herum rauscht? Seid ihr schnell genug und erwischt die Fische, die um das Kuppelzelt herumschwimmen?
Das Stück „Wald-Klang-Meer“ ist ein interaktives und sinnliche Theatererlebnis für Kinder unter 4 Jahren. Durch haptische und akustische Erlebnisse, laden wir die Kinder ein, die Geheimnisse des Waldes und des Meeres mit allen Sinnen zu erfahren.
Das Projekt wurde gefördert durch den Fonds Darstellender Künste/Neustart Kultur und die Stadt Wiesbaden

Der Klang der Dinge
Ein Flausen+Residenzstipendium zusammen mit dem Theater3D Wiesbanden.
Die Residenz beschäftig sich mit (be)greifbaren Theatererlebnissen für Kinder unter 4 Jahren. Sie sucht nach dem „Klang der Dinge“ und erforscht wie Material und Klang zu einer neuen Kommunikationsebene werden können und dadruch neue Theatererfahrungen für die Allerkleinsten Zuschauer:innen entstehen.
Unsere Forschungreise führte uns von Stuttgart nach Wiesbaden und zu unserem Residenztheater Off-Bühne Komplex in Chemnitz.
Die Forschungsresidenz soll neue Impulse für unsere Theaterarbeit geben und unsere zukünftigen Projekte für diese Altersgruppe auf solide Füße stellen.
Wir suchen gemeinsam nach nonverbalen Erlebnissen. Durch haptische und akustische Impulse möchten wir unsere allerkleinsten Zuschauer:innen dazu anregen, kreative Entdecker:innen zu werden. Wir schaffen (be)greifbare Theatererlebnisse für die Allerkleinsten. Wir kommen in regelmäßigen Treffen mit ihnen in Kontakt und überprüfen gemeinsam mit den Kindern unsere Forschungsergebnisse.

Nachtschwärmer
Mit der Initiative crossover, realisiert theaterneuland spartenübergreifende Kulturproduktionen für den Club. Die Projekte werden von verschiedenen freien Künstlern und Künstlergruppen der freien Tanz- und Theaterszene Stuttgarts gemeinsam durchgeführt. Im ersten Projekt crossover volume 1 realisieren Künstler aus dem Bereich Schauspiel, Tanz und Musik gemeinsam ein Projekt zum Thema „Nachtschwärmer“. (Gefördert durch die Stadt Stuttgart)
crossover Volume1 „Nachtschwärmer“: Ein Club ist der magische Ort, an dem im Taumel einer Nacht schockierende, tragische, überraschende, groteske und intime Geschichten an die Oberfläche kommen. Dort treffen die verschiedensten Charaktere aufeinander, um der Einsamkeit der Nacht zu entfliehen und sich dem Rausch der Musik hinzugeben.
Die Zuschauer erleben die Geständnisse und Geheimnisse dieser Menschen, die einen Club zu einem Ort der anonymen Offenbarung machen. Gleichzeitig sind die Zuschauer ein Teil des Geschehens, denn sie befinden sich mittendrin in einer Clubatmosphäre, in der Musik läuft und getanzt wird.

Hallo Dunkelheit
Nach einer Idee von Mo Swillens, für Zuschauer ab 1+
Eine Kooperation von theaterneuland, Theater 3D und Sophie Stierle, gefördert durch HMWK (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst) und der Stadt Darmstadt
Eine sinnliche Mut-mach-Geschichte für alle Kinder, die sich vor der Dunkelheit fürchten!
Mitten in der Nacht wacht Lina plötzlich auf. Überall um sie herum ist es dunkel. Lina hat Angst. Mama muss kommen und sie trösten. Als Lina am nächsten Morgen aufwacht ist das Zimmer hell und voller Sonnenlicht. Lina fragt sich, wohin die Dunkelheit verschwunden ist. Sie sucht überall in ihrem Zimmer und findet die Dunkelheit schließlich in einer kleinen Schachtel unter dem Bett. Doch sobald Lina die Schachtel öffnet, verschwindet die Dunkelheit. Wahrscheinlich hat sie auch Angst und versteckt sich vor Lina! Am Abend lockt sie die Dunkelheit aus der Schachtel und freundet sich mit ihr an.


Der elektrische Reiter
Eine Koproduktion von theaterneuland und dem Severins- Burg- Theater
Wer bist Du? Mit dieser Frage reisen wir durchs Leben, bepackt mit einem Koffer, der bestückt ist mit Dingen aus der Vergangenheit, die uns belasten. Wer würde ihn nicht gerne manchmal loswerden…
Drei Menschen treffen aufeinander, die auf der Suche nach sich selbst sind. Jeder für sich vertritt ein Lebensmodell, das für ihn das einzig Wahre und Richtige ist. Mitten unter ihnen der Verlorene. Er steht im Mittelpunkt eines Kaleidoskops unterschiedlichster Lebensentwürfe und reflektiert diese in seinem naiven Sein.
Die aufkeimenden Konflikte zwischen den Charakteren ziehen sich zu einer gefährlichen Spirale aus Unsicherheit und Angst immer enger um die Protagonisten. Ein Stück mit hochexplosivem Finale.

Zimmer mit Frühstück
Ein Festivalprojekt für „Zimmer Frei(e) Szene“
Ort der Handlung ist ein klassisches Boarding House im viktorianischen England. Anne Sullivan beschließt eine Nacht im Haus der schrulligen Wirtin zu verbringen. Diese vermietet nur an ausgewählte junge Damen. Die beiden einzigen Einträge im Gästebuch lassen Anne aufhorchen. Die Namen scheinen ihr aus der Zeitung bekannt, doch kann sie sich nicht genau an die Zusammenhänge erinnern. Erst bei einer Tasse Tee ist die Wirtin bereit über ihre Gäste zu plaudern, die anscheinend dort noch wohnen, allerdings nichts von ihrer Anwesenheit bemerken ließen. Es stellt sich heraus das die Wirtin eine passionierte Präparatorin ist. „Ich stopfe alle meine Lieblinge aus, wenn sie von mir gehen, meine Liebe.“
Ein gruseliger Einakter für zwei Frauen, inspiriert durch Roald Dahl
Konzept/Regie: Frank Kirchmaier
Spiel: Ronja Wiefel, Sarah Gros nf
ENTER/EXIT
Eine Theaterperformance in Kooperation mit „Grenzgänger Hamburg“
ENTER EXIT ist ein Eintreten (ENTER) in einen Raum außerhalb vom realen Leben, einen Ort, an dem alle Träume und Hoffnungen scheinbar zu finden sind. Gleichzeitig ist es ein Austreten (EXIT) aus der Realität, durch einen Selbstmord, die nicht mehr zu ertragen ist. Mit ENTER EXIT verhandeln wir die Geschichte eines Selbstmordes, der sich im Verborgenen vollzieht, einem Selbstmord, der „mit der gleichen Ordnungsliebe [geschieht], gleich säuberlich, bieder und stumm-trostlos wie das Leben, das ihn verursacht hat.“ (Zitat: Franz Xaver Kroetz, „Wunschkonzert“

Drei Frauen
Eine Koproduktion mit dem Luzerner Theater
An einem warmen Sommerabend sitzen drei Frauen bei sich zu Hause, erschöpft von der Hitze des Tages und den Tücken des weiblichen Lebens. Jede Frau versucht auf ihre eigene Art, vorwärts zu blicken und die Irritationen der Vergangenheit mit Verdrängungstaktiken und aufkommenden Neurosen hinter sich zu lassen.
Während Agatha verbittert die Toten des Tages zählt, bereitet die scheue Lili ihre perfekte Hochzeit vor. Barbara hingegen ist bemüht, als Ausgleich für ihre Yogastunden den passenden Mann für ihr allabendliches, wildes Abenteuer zu finden. Zunehmend wird jedoch deutlich, dass keine der drei Frauen das ist, was sie so krampfhaft zu sein wünscht. In einer Welt, die durch schnelle Autos, die hohen Ozonwerte und Kontakt-Annoncen in Zeitungen bestimmt wird, scheint das grosse Glück Mangelware zu sein.
Die Äusserlichkeiten der drei Frauen verblassen und langsam dringen verborgene Geschichten und unglaubliche Episoden an die Oberfläche, die in ihrer Vielfältigkeit eines gemeinsam haben: Ihre männliche Ursache.

Casting total: Letzte Runde

„…ein Stück, das schonungslos vorführt, wie promisüchtige Teenager von den Sendern ausgenutzt werden…und wie gnadenlos mit den Ellenbogen geboxt wird, wenn es um die eigene Karriere geht. Die Dialoge sind bitterböse,…das Stück ist so spannend wie bissig….eine runde Produktion, an der das Publikum sichtbar seine Freude hat.“
-Stuttgarter Zeitung-
Bargeplauder
Nach Ideen von: Welsh/Schimmelpfennig/Horvath/Marbert
Vier Charaktere erzählen aus dem Leben in der Bar und um die Bar.
Die Inszenierung schafft eine Vernetzung von Frauen, die in diesem Bar-Raum agieren und in irgendeiner Art und Weise mit ihm verbunden sind. Sei es als Barfrau, Putzfrau, oder Gast. Sie erzählen Ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse, von diesem und an diesem Ort, von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Wünschen. Ein Theater- Barabend, der die Zuschauer mit ins Geschehen nimmt, denn sie sitzen auch mit an der Bar. Die Distanz, die ansonsten zwischen dem Zuschauer und dem Bühnenraum existiert, ist hier vollkommen aufgehoben.
2 of us
Ein Stück im Club über verpasste Chancen und zerbrochene Träume, voll Überlebenswillen und pulsierender Energie.
Die beiden Hauptfiguren im Stück sind Strassen-Kids und Mitglieder einer „Girl Gang“ im Londoner East End.
Sie sind am Ende ihrer Geschichte, blicken zurück und erzählen direkt und krass aus Ihrem Leben: Sex, Drogen, Strassenkampf – das sind die Überlebensmittel in ihrem heruntergekommenen Londoner Stadtteil.
Wie sie mit ihrer Gang durch London ziehen, Jungs aufreissen und cool abblitzen lassen. Wie sie in ihrer Stammdisco abtanzen, sich mit anderen Cliquen Prügeleien liefern, Nächte auf dem Polizeirevier verbringen und jede Menge Spass haben. Wie eine ihrer Freundinnen im Rausch vom Balkon stürzt und stirbt. Wie sie den Überblick verlieren und Scheisse bauen. Wie eine für ihre beste Freundin in den Knast geht, während die andere draussen versucht ihr Leben zu regeln …
Vor allem aber erzählen sie von ihrer Freundschaft, die sie die schlimmsten Krisen überstehen lässt, die sie am Leben hält – und die dennoch nicht unzerstörbar ist.
